"Der HERR hat’s gegeben, der HERR hat’s genommen; der Name des HERRN sei gelobt!"
"Wir wissen, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind."
In der folgenden Konzeption stellen wir die besonderen Bedürfnisse von Grundschulkindern und die damit zusammenhängenden Entwicklungsaufgaben dar.
Das räumliche und pädagogische Angebot des Hortes der evangelischen Kindertagesstätte Kunterbunt orientiert sich am Hessischen Bildungs- und Erziehungsplan und wird fortlaufend mit allen am Erziehungsprozess beteiligten evaluiert und fortgeschrieben.
Die besonderen Bedürfnisse und Entwicklungsaufgaben des Schulkindes bilden die Grundlage für unser ganzheitliches Bildungsverständnis. Ganzheitliche Förderung findet auf der kognitiven, sozialen, emotionalen sowie der körperlichen Ebene statt. Bildung bezieht sich auf verschiedene Bereiche, die niemals losgelöst voneinander betrachtet werden können.
Die Schulkinder finden im Hort einen Rahmen vor, der ihnen ermöglicht mit Gleichaltrigen und Fachkräften Regeln auszuhandeln. Dem Bedürfnis nach Gerechtigkeit und moralischen Verhalten wird dadurch Raum gegeben.
Die Kinder haben die Möglichkeit sich im geschützten Rahmen mit Gleichaltrigen auseinanderzusetzen. Die Fachkraft nimmt dabei eine beobachtende, gegebenenfalls moderierende Rolle ein.
Die grundlegenden Regeln, die für das Miteinander verbindlich sind und den Alltag strukturieren, werden zu Beginn des Hortjahres in den jeweiligen Bezugsgruppen gemeinsam besprochen, dokumentiert und sichtbar gemacht. Im Laufe des Jahres können diese Regeln bei Bedarf neu verhandelt und verändert werden. Gibt es Kritik an den bestehenden Regeln, werden die Kinder von den Fachkräften ermutigt diese zu äußern, zu begründen und Alternativen aufzuzeigen. Schrittweise lassen sich auf diesem Weg Kommunikations- und Interaktionsstrukturen aufbauen. Die Schulkinder sind damit zunehmend in der Lage den Hortalltag selbstständig und eigenverantwortlich zu bewältigen.
Nach einer Übergangsphase bewältigen die Kinder den Weg von der Schule zum Hort ohne Begleitung der Fachkräfte. Die Schulkinder melden sich bei den Fachkräften an und ab.
Die Kinder tragen die Verantwortung für ihr mitgebrachtes Eigentum, wie z.B. Bekleidung, Schulmaterialien und Spielzeug.
Die zur Verfügung stehenden Räume der Einrichtung werden durch die Kinder eigenständig genutzt. Dazu gehört das Erlernen eines pfleglichen Umgangs mit Raum und Materialien. Die Fachkräfte ermutigen und unterstützen bei der Übernahme von Eigenverantwortung. Durch die Möglichkeit selbsttätig zu werden, erleben die Kinder Selbstwirksamkeit.
Dem natürlichen Experimentier- und Forscherdrang wird durch ein vielfältiges Raum- Material- und projektähnliches Angebot Rechnung getragen. Das Material ist altersentsprechend und kann größtenteils unbegleitet genutzt werden.
Die Räume bieten die Möglichkeit sich im musisch-gestalterisch, technisch-handwerklich und motorischen Bereich auszuprobieren.
In Abgrenzung zum schulischen Lehrplan kann der Hort sich in erster Linie an den Bedürfnissen und Interessen der Kinder orientieren. Die Kinder werden in ihrer sprachlichen Ausdrucksfähigkeit gefördert. Die Fachkräfte unterstützen die Sprachentwicklung und Förderung des begrifflich abstrakten Denkens indem sie die Kinder ermuntern ihre Erlebnisse, Gefühle, Vorstellungen und Erwartungen sprachlich auszudrücken. Die Kinder werden ermutigt Fragen zu stellen. Die Fachkräfte sind sprachliches Vorbild und schaffen eine gesprächsanregende Atmosphäre. Kinder- und Jugendliteratur, altersentsprechende Sachbücher stehen zur Verfügung.
Die Fachkräfte bieten sich als Gesprächspartner für die Themen, welche die Kinder aus ihren Lebenswelten, wie Schule, Familie und Freizeit, mitbringen an. Dabei geben sie Hilfestellungen bei der Verarbeitung von Erlebtem auf der sozial- emotionalen Ebene, wie z.B. Erfolg/ Misserfolg, Zurückweisung, Verlust und Ausgrenzung.
Gemeinsam mit dem Kind können Verhaltensstrategien erarbeitet werden. Grundsätzlich nehmen die Fachkräfte eine moderierende und unterstützende Haltung ein. Dem zunehmenden Bedürfnis nach Rückzug und Abgrenzung von anderen kommen wir nach, indem wir dies respektieren und ermöglichen.
Von Montag bis Donnerstag haben die Kinder je nach Klassenstufe eine halbe bis eine Stunde Zeit, ihre Hausaufgaben zu erledigen. Dabei achten wir darauf, dass die Hausaufgaben möglichst vollständig, fehlerfrei und ordentlich erledigt werden.
Die Endkontrolle liegt bei den Eltern.
Die ErzieherInnen sorgen für eine ruhige Atmosphäre, um den Kindern ein konzentriertes Arbeiten zu ermöglichen.
Desweiteren sind die ErzieherInnen Ansprechpartner für Verständnisfragen der Kinder.
Die Kinder können in der Ferienzeit den Hort von 7:30 bis 16:30 Uhr besuchen. Hier haben die Kinder Zeit und Gelegenheit die verschiedenen Räume der Kita intensiver zu nutzen und Kontakte untereinander und mit Kindergartenkindern zu vertiefen.
Wir bieten den Kindern ein abwechslungsreiches Ferienprogramm mit Ausflügen und besonderen Aktionen an.