"Ich will deinen Namen preisen für deine Güte und Treue; denn du hast dein Wort herrlich gemacht um deines Namens willen."
"Jesus betet: Ich habe ihnen deinen Namen kundgetan und werde ihn kundtun, damit die Liebe, mit der du mich liebst, in ihnen sei und ich in ihnen."
Jedes Kind ist in seiner Art und seinem Handeln einzigartig. Deshalb hat jedes einzelne das Recht auf seine Gefühle, Stärken und Schwächen.
Die Persönlichkeit des Kindes steht im Vordergrund und es ist wichtig, dass wir die Kinder ernst nehmen, sie wertschätzen und ihnen die Zuneigung und Aufmerksamkeit entgegenbringen, die sie verlangen und brauchen.
Die Kinder haben das Recht auf körperliche, seelische und geistige Unversehrtheit.
Zum Recht auf körperliche Unversehrtheit gehören z.B. ganz elementar Nahrung, Kleidung, Hygiene, Selbstbestimmung über den eigenen Körper und Ruhepausen. Soziale Teilhabe und daraus folgend Wertschätzung, Ermutigung, Annahme und Toleranz sind einige der wichtigen Bereiche der seelischen Unversehrtheit.
Wertschätzung, Ermutigung, Annahme, Toleranz, die Möglichkeit, soziale Erfahrungen mit anderen zu machen, sind einige der wichtigen Bereiche der seelischen Unversehrtheit.
Für die geistige Entwicklung ist es u. a. wichtig, eigene Ideen und Gedanken haben zu dürfen, mitzubestimmen und vielfältige Anregungen zum Lernen zu haben.
Die pädagogische Arbeit der Kita ergänzt die Erfahrungen und Erlebnisse der Kinder in ihren Familien.
Kinder sind von Geburt an neugierig und lernbegierig. Sie entwickeln sich aus einer inneren Motivation heraus, wenn sie den entsprechenden Rahmen dazu haben. So ist es für uns wichtig, sie zu beobachten und eine Umgebung vorzubereiten, die ihnen vielfältige Möglichkeiten zum Ausprobieren, Entdecken und Experimentieren in vertrauensvoller Atmosphäre und geschützter Umgebung bietet.
Das Spiel nimmt dabei in der Kita einen großen Raum ein, denn es ist die natürliche Lern- und Ausdrucksform des Kindes.
Des Weiteren ist für uns wichtig, die individuellen Lebenssituationen der Kinder zu beobachten und entsprechend darauf einzugehen. Dazu gehören veränderte Familienstrukturen, Medien- und Konsumeinflüsse, die Umgebung, eine höhere Verkehrsdichte, weniger Spielraum, die Normen und Werte, die sie erleben, um nur einige zu nennen.
Die Entwicklung sozialer Kompetenzen spielt in diesem Alter eine wichtige Rolle. Identität, Normen, Werte, Regeln u. ä. können nur im Umgang miteinander gelernt werden. Die Kita bietet hierfür einen guten Rahmen, denn hier finden sich Gleichaltrige, mit denen die Kinder verhandeln und sich auseinandersetzen können, ebenso wie Erwachsene.
In der Kindertagesstätte sind jedem Kind vielfältige Möglichkeiten für seine Entwicklung geboten. Zusammen mit der Familie kann sie so den Grundstein zu einer stabilen, gefestigten Persönlichkeit bieten.
Aus unserem Bild vom Kind und dem unserer Arbeit zugrunde liegenden Bildungs- und Erziehungsauftrag leiten sich folgende pädagogischen Ziele ab, für deren Umsetzung den Kindern verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung stehen. Dazu zählen unterschiedliche Räume (Flur, Bällebad, Bewegungsraum,...), unser Außengelände, Arbeit in Kleingruppen, Vorschularbeit, Waldwochen, Projekte, Ausflüge und vieles mehr.
Als Beispiele möchten wir hier zwei Projekte näher vorstellen:
Jedes Jahr im Frühling oder Herbst verbringen wir mehrere Vormittage im Wald. Der Wald ist ein besonders geeignetes Umfeld für Bildungsprozesse im Kleinkindalter:
Er bietet kleinen Forschern vielfältige Möglichkeiten, Erfahrungen zu sammeln, egal bei welchem Wetter. Die Kinder sind umgeben von Material, das zum Spielen anregt und ihre Fantasie beflügelt.
Es gibt immer wieder neue Rollenspiele, Aktionen und Basteleien gehen nie aus.
Im Wald können sich die Kinder auch körperlich ausprobieren, klettern, balancieren und springen. Sie können Abenteuer erleben und gemeinsam schwierige Situationen und Aufgaben bewältigen. Sie können sich in Naturbeobachtungen vertiefen, dabei verweilen und zur Ruhe kommen.
Mit Kindern in den Wald zu gehen heißt, auf Entdeckungsreise zu gehen.
Die Fachfrauen für Religionspädagogik bieten einmal wöchentlich, im Rahmen eines offenen Projektes ein Bibelstündchen an.
Im Vorfeld bereitet die Erzieherin den Raum mit den von den Kindern gestalteten Gegenständen vor. Die Gottesdienstkiste und –decke sind ein wichtiger Bestandteil jedes Treffens.
Anschließend lädt die Erzieherin alle interessierten Kinder ein, am Bibelstündchen teilzunehmen.
Die Kinder setzen sich um die Gottesdienstdecke und ein Kind darf die große Kerze anzünden.
Jetzt ist die Zeit für das Begrüßungslied „Hey, schön das du da bist."
Heute erfahren wir aus der Bibel die Geschichte „Die Stillung des Sturms".
Alle Kinder dürfen mitmachen und erfassen das Schwungtuch und erzeugen Wellenbewegungen.
Die Erzieherin erzählt dabei die Geschichte.
Nun geht es darum das gehörte zu vertiefen, die Kinder können ihre Meinung zu der Geschichte sagen, was habe ich gehört und was habe ich dabei empfunden.
Jeder Beitrag wird belohnt und die Kinder dürfen sich etwas aus der Gottesdienstkiste aussuchen. (Kerze, Stein oder Feder).
Die Erzieherin fragt die Kinder, ob diese auch schon mal vor etwas Angst hatten und wer ihnen geholfen hat mit den Ängsten umzugehen. Die Kinder berichten von ihren Erlebnissen.
Zum Abschluss falten die Kinder die Hände und die Erzieherin spricht ein Gebet, welches die Themen der Kinder von diesem Treffen beinhaltet.
Wenn Sie das erste Mal die Kindertagesstätte betreten, kommen Sie als Besucher um Ihr Kind bei uns anzumelden.
Wir sind uns des entgegengebrachten Vertrauens sehr bewusst und machen der Elternschaft zahlreiche Angebote um diese Vertrauensbasis zu stärken.
Wir hoffen, dass Sie so während der Kindergartenzeit Ihres Kindes vom Besucher zum Bewohner unseres Hauses werden.
Der Elternbeirat wird am Anfang eines Kindergartenjahres von allen Eltern gewählt. In jeder Gruppe werden zwei Elternvertreter bestimmt.
Die Elternvertreter sind Ansprechpartner sowohl für Eltern als auch für Erzieher.
Wir treffen uns regelmäßig zu Sitzungen, an denen Mitglieder des Kindergartenteams, des Kirchenvorstands und der Stadt Hofheim anwesend sind, um zu beraten, zu organisieren und sich auszutauschen.
Ebenso kann der Elternbeirat Vorschläge und Ideen einbringen, um den Kindergartenalltag vielfältig und interessant zu gestalten.
Feste und Veranstaltungen im Jahresablauf gestaltet das Kindergartenteam in Zusammenarbeit mit dem Elternbeirat und unter Einbeziehung engagierter Eltern.
Der Elternbeirat hat beratende Funktion in allen Belangen rund um die Kita.
Zweimal im Jahr finden in unserer Einrichtung Gruppenelternabende statt. Zusätzlich gestalten wir einen themenbezogenen Elternabend, zu dem wir je nach geplantem Inhalt auch Referenten einladen.
Bei Gruppenelternabenden wird die Gruppensituation besprochen, anstehende Aktivitäten und Planungen bekannt gegeben und Raum zum gegenseitigen Kennenlernen geboten.
Der Entwicklungsstand des Kindes und die Situation zu Hause wie auch in der Kita kann hier gemeinsam betrachtet und besprochen werden. Möglicherweise unterschiedliche Sichtweisen werden diskutiert und aufeinander abgestimmt.
Die pädagogischen Mitarbeiter beraten Sie bei anstehenden Erziehungsproblemen und zeigen Lösungswege auf. Eventuell werden nach Absprache unterstützende Dienste von außen einbezogen. Die Elterngespräche finden in Form von Einzelgesprächen an den Elternsprechtagen statt und darüber hinaus nach Bedarf.